Collection
Benjamin Burkard (1986, Kandel/DE) studierte Malerei und Biologie an der Universität Landau. Inspiriert von der mittelalterlichen Goldgrundmalerei benutzt Burkard genau jene Technik, um eine inhaltliche Brücke zu Vergangenheit aufzubauen und mit einer zeitgenössischen Perspektive und aktuellen Wertvorstellungen zu verknüpft. Benjamin Burkards Bilder sind komplex sowohl in seiner Bildsprache und als auch in Bezug zur technischen Ausführung: Die Leinwand wird mehrfach verspachtelt, bevor er auf den glatten Untergrund Anlegemilch aufträgt, die dann mit Gold-, Silber- oder Kupferblättchen beklebt wird. Auf jenem wertigen Untergrund trägt er im nächsten Schritt die Malerei auf: Erst gestisch, farbig, informel, dann erst arbeitet er das Figurative, Malerische heraus und kratzt, ätzt, zerstört diese Figuration und Landschaftlichkeit wieder so lange, bis für den Maler eine Balance zwischen Abstraktion und Figuration gefunden ist. Dabei verschmelzen kunsthistorische Referenzen, Pixel und Fiktion zu einem Bildmotiv. Benjamin Burkartd erhielt 2025 einen STRABAG ART Award Anerkennungspreis.