
17.11.–15.12.2023
Samira Homayouni
VERNISSAGE
Donnerstag, 16.11.2023, 18–21 Uhr
BEGRÜSSUNG
18:30 Uhr
Dr. Hans Peter Haselsteiner
ZUR AUSSTELLUNG
Roman Grabner, Kurator Universalmuseum Joanneum, Graz und Jurymitglied STRABAG Artaward International
Samira Homayouni wurde 1986 im iranischen Zanjan geboren und studiert in Wien an der Akademie der bildenden Künste bei Christian Schwarzwald. Die Künstlerin hat in den letzten Jahren eine spezifische Technik der Malerei entwickelt, bei der sie, verkürzt gesagt, mit einer farblosen Flüssigkeit auf Fotopapier arbeitet. Durch die originäre Herangehensweise kann sie das Ergebnis ihrer Pinselspuren im Prozess des Malens noch nicht sehen, da sich dieses erst durch die Reaktion der Chemikalien auf dem Fotopapier entwickelt. Waren diese Bilder anfangs noch abstrakt und dem Wechselspiel von Geste und Zufall verpflichtet, so hat sie über bestimmte formale Ergebnisse zum Porträt gefunden. Homayouni malt jedoch nicht real existierende Gesichter, sondern Gesichter vor ihrem inneren Auge, die sich auf dem Bildträger gleich einer Erscheinung sukzessive manifestieren. Obgleich die Künstlerin betont, dass es ihr nicht primär um die Technik, sondern um den Inhalt und Ausdruck in ihrer Malerei geht, liegt gerade in der Verbindung von malerischen und fotografischen Verfahren in Bezug auf die Porträtkunst die besondere Qualität ihrer Werke.
In der Ausstellung zeigt Homayouni ausschließlich neue Arbeiten, die seit ihrer Teilnahme beim STRABAG Artaward entstanden sind. Es sind einerseits großformatige Menschenbilder, bei denen sie mit einer neuen Farbigkeit experimentiert und andererseits kleinformatige Malereien, die mit den Möglichkeiten von Schwarz und Weiß operieren.
Roman Grabner
Ausstellungsvideo
Samira Homayouni im Videoporträt
Fotos: Nicole Viktorik













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